Teil 1


Mit was alles angefangen hat?
Gute Frage.
Aber wenn ich zurückdenke, glaube ich doch, es war der Laden.
Nichts besonderes, nur eben einer von diesen magischen Dingern.
Naja, es war mein Arbeitsplatz.
Nicht, dass er etwa mir gehört hätte, nein!
Na gut, vielleicht hätte ich das sogar verdient gehabt, aber es war nun mal nicht so.
Ich weiß nicht einmal, was der Herr damals getan hat, um solch eine Strafe zu bekommen.
Naja, auf jeden Fall stolperte ich eines Tages hinein, in den Laden, fiel einfach durch die Tür... obwohl ich mich doch an einer massiven Mauer anlehnen wollte.
Ich kam schnell mit dem Besitzer ins Gespräch, und da ich keine Fragen stellte(was aber wohl am Schock lag, zumindest am Anfang) und dringend Arbeit brauchte, stellte er mich an.
Das ganze hatte nur einen Nachteil... weder ich, noch eine der Waren durfte den Laden je ohne seine Zustimmung verlassen. Verkauft wurde nur an spezielle Kunden.
Weshalb? Nun ja, das lag wohl an den Waren. Meistens wirkten sie auf den ersten Blick recht normal, überhaupt erweckte der Laden den Eindruck eines gewöhnlichen Trödelladens.
Das einzige, was einem auf Anhieb magisch vorkam, war die Luft. Sie war... irgendwie dicker.
Der Laden hatte Werkzeuge, alle möglichen Waffen, Schmuckstücke... eigentlich alles mögliche und doch... nur Spezielles.
Und so war es auch mit den Kunden... eigentlich alles mögliche, und doch.... so speziell, dass man Gänsehaut bekam.
Nehmen wir zum Beispiel meinen ersten Kunden...
es war wie ein Windhauch, im Raum wurde es plötzlich eisig kalt. Ich versuchte, eine Gestalt auszumachen, konnte jedoch nur Umrisse erkennen.
Dann begann er zu sprechen.
EINE NEUE SENSE. BITTE. ABER KEINE VON DIESEN METALLISCH GLÄNZENDEN DINGERN... DAS VERSCHRECKT DIE ARMEN NUR IMMER SO. ABER DAS KANN MAN SICH JA AUCH DENKEN. GLAUBE ICH.
Man kann sich vorstellen, dass ich geschockt war. Ich wollte mich gerade zu den Waren umdrehen, da kam auch schon der Besitzer des Ladens, er hatte sich mir vor einiger Zeit als Tiling vorgestellt.
“Es wundert mich immer wieder, wieso du bei deinem Beruf so einen Materialverschleiß hast. Hätte früher nie gedacht, dass das überhaupt möglich ist. Was wars dieses mal?”
DER HING GANZ SCHÖN AN SEINEM LEBEN, DAS KANNST DU MIR GLAUBEN. ABER DIE WAR JA IN DER ZWISCHENZEIT AUCH WIEDER EINE GANZE WEILE IN BETRIEB, WAS ?
“Ja, dass du nicht wenig zu tun hast, das glaub ich. Ach, meinen neuen Gehilfen hast du ja schon bemerkt, oder?”
ES IST MIR AUFGEFALLEN, DASS EINE UHR STILL STEHT... ICH DACHTE ES MIR ALSO.
“Oh, das hab ich dem Jungen ja noch gar nicht gesagt, sollte ich wohl. Danke, dass du mich daran erinnert hast.Aber jetzt zu der Sense...”
er krustelte einige Zeit im Laden, während ich immer noch geschockt in einer Ecke stand. Plötzlich hatt ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, kam mir irgendwie... geröngt vor. Völlig durchschaut. Der Kunde blickte mich, soweit ich das sagen kann, an.
HIER IM LADEN WAR WOHL NOCH NICHT ALL ZU VIEL LOS, SEIT DU HIER BIST, WAS ?
Ich nahm all meinen Mut zusammen, hoffte, die Gestallt würde aufhören, mich anzublicken.
“Sie... sie sind mein erster Kunde.”
SO SIEHST DU AUS, KLEINER.
Das war sie also, meine erste Begegnung mit dem Tod.